Ein Aphorismus kann eine alte, rigide Gedankenkette aufbrechen
In letzter Zeit habe ich Verschiedenes zur „Sprache in Mediation, Coaching und Training“ geschrieben. Sie können beispielsweise Blogartikel nachlesen zu den Themen
MiniMax-Interventionen
Metaphern in der Mediation
Die Kraft der Sprache oder die Gewalt in Begriffen
In diesen Zusammenhang gehört auch das Stilmittel der „Aphorismen“, das gut als Methode in Mediation, Coaching und Training genutzt werden kann. Ein Aphorismus fasst einen Wissensbaustein in einen prägnanten Satz, so dass dieser leicht im Gedächtnis haften bleibt. Aphorismen kommentieren und illustrieren ein Thema auf humorvolle, geistreiche, satirische oder auch bissige Art und Weise.
Seit längerem gibt es ein Buch, das fast unzählige Aphorismen zu verschiedenen Themen bereit stellt. Es ist eine Sammlung, die einem zunächst den Kopf schwirren lässt. Es ist aber auch ein wahrer Schatz, der sowohl für Alltagssituationen als auch für vielfältige Beratungssituationen jeweils den passenden Aphorismus bereit stellt. Ich spreche von dem von Bernhard Trenkle geschriebenen Aha!-Handbuch der Aphorismen und Sprüche für Therapie, Beratung und Hängematte.
Zitieren möchte ich die Seiten 146 und 147 zur Thematik
Der Ton macht die Musik
Stress: Wer zart besaitet ist, kann nie die erste Geige spielen. (Gerhard Uhlenbruck)
Wo jeder die erste Geige spielen möchte, geht das beste Orchester flöten. (Werner Mitsch)
Es wollen immer diejenigen die erste Geige spielen, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und (anderswo schon) mit Pauken und Trompeten durchgefallen sind. (Gerhard Uhlenbruck)
Ausgerechnet diejenigen wollen immer die erste Geige spielen, die nie den richtigen Ton treffen. (Daniel Bass)
Eine kleine Machtmusik pflegt auf Taktgefühl und guten Ton keinen Wert zu legen. (Garbe alias Annen)
Liebe ist, wenn der Verstand die zweite Geige spielt. (Werner Mitsch)
Wer die erste Geige spielt, sollte Saitensprünge vermeiden. (Kurt Tackmann)
Wenn man den Bogen über die Saite zieht, vibriert der Darm.
Wer dauernd auf die Pauke haut, geht eines Tages flöten.
Die Heimat der Tuba ist Kuba. (Tuba-Wa-Duo)
Naaaaa, ist ein Aphorismus dabei, den Sie besonders mögen?
fragt Christa D. Schäfer
L.B.
Liebe Frau Schäfer, liebe LeserInnen.
Wo jeder die erste Geige spielen möchte, geht das beste Orchester flöten. (Werner Mitsch)
Das gefällt mir am besten.
Ich mag Teamarbeit und schaue gerne, wer welche Fähigkeiten hat, um sie entsprechend einzusetzen und somit ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Viele Grüße in die beginnenden Ferien.
Luisa