28. Mai 2015, zwei Spielplätze in Berlin Prenzlauer Berg
Im Prenzlauer Berg werden in den letzten Wochen immer wieder Rasierklingen auf Kinderspielplätzen gefunden. Oft sind sie hochkant und knapp unter der Sandoberfläche versteckt. Wer macht so etwas? Der oder die Täter werden von der Polizei wegen versuchter Körperverletzung gesucht.
3. Juni 2015 auf einem Spielplatz in Berlin Moabit
Zwei Frauen, beide aus unterschiedlichen arabischen Großfamilien stammend, geraten auf einem Kinderspielplatz in Streit miteinander und lösen eine Massenschlägerei auf dem Spielplatz aus. Warum ist unklar. Es kommt zu einer verbalen Auseinandersetzung. Ein Unbeteiligter geht dazwischen und will schlichten. Es gelingt ihm nicht. Immer mehr Familienangehörige mischen sich in den Streit mit ein. Die Auseinandersetzung mündet in einem handfesten Gemenge. Schließlich sorgen 90 Polizisten dafür, dass die 70 Familienangehörigen beider Familien voneinander ablassen.
Einen Tag später, am 5. Juli 2015, diesmal in Berlin Neukölln
Mehrere kleine Jungs streiten sich um 21.25 Uhr auf einem Spielplatz an der Neuköllner Grenzallee. Erwachsene mischen sich ein. Es entstehen zwei Lager, die miteinander im Streit liegen. Insgesamt 50 Personen, allesamt Angehörige zweier aus Rumänien stammenden Familien sind an dieser Schlägerei auf dem Neuköllner Spielplatz beteiligt.
Als die Polizei eintrifft, findet sie einen 30jährigen Mann mit einer blutenden Platzwunde auf dem Bürgersteig liegen. Er gibt an, von vier Männern mit Messern und Gewehr bedroht und mit einer Flasche geschlagen worden zu sein. Bei den Ermittlungen stellt die Polizei fest, dass der Mann zuvor eine schwangere Frau in deren Wohnung geschlagen haben soll.
Alle Jahre wieder
Immer mal wieder gibt es – vorzugsweise im Juni – Schlägereien zwischen Großfamilien in Berlin. Ob’s das jetzt für dieses Jahr war, oder ob noch was kommt ?!
fragt sich Christa D. Schäfer
Hans Steiner
Hallo Christa, schau mal – ein Tag später, nicht 1 Monat.
Zum Thema: um Koflikte mediativ zu lösen bedarf es offensichtlich einer gewissen Reflektion(swilligkeit/-fähigkeit) – diese ist mentalitätsbedingt evtl. gelegentlich optimierungsbedürftig – ob eine Präventions-Mediation da helfen könnte? Nur: wer zahlt das…? Denn zahlen will ja kaum jemand für Mediation, auch besonnene Konfliktparteien nicht.
Christa Schäfer
Hallo Hans,
danke für deine Anmerkung.
Präventions-Mediation wäre klasse, aber wie will man an die Zielgruppe herankommen? Meine Idee ist es, in den Schulen bereits präventiv zum Thema Kommunikation und Konflikte zu arbeiten, dann haben die Schülerinnen und Schüler was für ihr ganzes Leben …
Du schriebst: Zahlen will niemand. Das kann ich so nicht unterschreiben. Die Mediationsfälle nehmen stets zu. Natürlich könnten es noch mehr werden, aber die Mauer ist durchbrochen …
Viele Grüße und dir alles Gute
von Christa